eine Prinzessin aus dem Libanon
Mit Raub und List hat in Europa einst vieles begonnen. Der Göttervater Zeus tarnte sich als Stier und mischte sich unter eine Rinderherde. Als die schöne phönizische Prinzessin namens Europa ihn sah, fand sie Gefallen an seiner Zutraulichkeit und setzte sich auf ihn. Er entführte sie daraufhin nach Kreta, wo er sie in den Sonnenuntergang ritt und sie in der Folge drei Kinder gebar – die ersten Europäer. Sie gab auch dem dunklen Kontinent, hinter dem die Sonne versank, seinen Namen. …das Blatt für urheimische Gesundheitsförderung
Die Europäer sind Raub und List des Zeus bis heute treu geblieben. Schon die alten Griechen hielten sich Außensiedlungen (Kolonien), denen sie Wein und Getreide abtrotzten. Was sie begonnen hatten, trieben die folgenden Europäer in den kommenden Jahrhunderten hin zur Perfektion. Die ganze Welt wurde zum Selbstbedienungsladen. Die unbekannten Kontinente wurden nicht nur aus wissenschaftlicher Neugier und missionarischem Eifer entdeckt, sondern die unersättliche Gier nach Reichtum war die Triebfeder hinter allem.
Der Ursprung des Namens „Europa“ ist nicht völlig zweifelsfrei geklärt. Während einige Experten die ursprüngliche griechische Bedeutung bei „weitblickend“, „breit“ verorten, gehen andere davon aus, daß Europa sich von dem phönizischen „erebu“ oder „erop“ ableitet, was (Sonnen-) Untergang oder Dunkelheit bedeutet. Dies bezieht sich darauf, daß Griechenland, für das zuerst die Bezeichnung Europa verwendet wurde, aus der Perspektive der Phönizier gesehen im Bereich der untergehenden Sonne lag.