Erwachsenen-Diabetes: Ein Fall für die Urheimische Medizin?

Aus urheimischer Sicht hängt die Erwachsenen-Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ II) als Zivilisationserkrankung (siehe „Diabetesforschung aktuell“, in Urheimische Notizen Nr. 01/2011; 03/2010; 02/2009) wesentlich mit psychosozialen Faktoren zusammen.

Die schulmedizinische Behandlung betrifft zumeist nur winzige Ausschnitte des Krankheitsgeschehens (zum Beispiel die Insulinempfindlichkeit von Zellen) und wird gerne als Laborkosmetik bezeichnet. Patienten werden dabei leichtzum Müllabladeplatz für wenig erforschte, aber extrem teure und letztlich lebensgefährliche „Antidiabetika“ (Wirkstoffe, die aktuell verboten wurden: Pioglitazon – Krebsverdacht, Rosiglitazon – häufiger Herztod).

Laborkosmetik reicht jedoch nicht aus; wichtiger wäre es, die eigene Psyche verstärkt in den Blick zu nehmen. Denn psychische Streßfaktoren wirken sich in jedem Falle negativ auf die Befindlichkeit der Patienten aus.

Als „metabolisches Syndrom“ wird die Funktionsstörung bezeichnet, die einem Diabetes vorausgeht. Um bereits ihr gezielt entgegenzuwirken, wäre es für die Patienten wichtig, einen individuell passenden Weg zu finden, um innerlich zur Ruhe zu kommen. Für einige mag ruhige Musik hilfreich sein, für andere sind es eher Spaziergänge oder Radtouren.

Eine schulmedizinische Behandlung sollte ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt keinesfalls abgebrochen werden; aber es wäre sinnvoll, unter ärztlicher Kontrolle die Lebensweise so zu verändern, daß die Behandlungsich nach und nach erübrigt. Im Prinzip braucht ein Typ II Diabetiker lediglich Ruhe und Bewegung bis zur völligen Genesung. Um aber die Übergangszeit etwas humaner zu gestalten, leisten folgende Pflanzen wertvolle Hilfe:

Blauwarte
(Cichorium intybus ssp. silvestre)
Diese Pflanze wirkt in zweierlei Richtungen: Traditionell bekannt sind psychische Effekte wie Entspannung oder verbesserte Streßkompetenz durch seelische Harmonisierung („innerer Ausgleich“). Doch die Blauwarte wirkt auch „körperlich“: Sie enthhält arttypische sekundäre Pflanzenstoffe und einen hohen Gehalt an pflanzlich gebundenem Chrom (III). Chrom (III) ist unter anderem wichtig für einen ausgeglichenen Kohlenhydratstoffwechsel und insbesondere für eine optimale Nährstoffversorgung der Nervenzellen.

Urbitter
(Komposition besonders bitterer Wildgemüse)
wirkt der diabetesfördernden Ansammlung von Bauchfett („viszerale Adipositas“) entgegen. Die moderne Wissenschaft folgt heute dieser Erkenntnis und entdeckt die Bitterstoff- Rezeptoren in Mund, Verdauungstrakt oder Gehirn als zentrale Schaltstellen unseres Energiestoffwechsels.

Lefteria
(traditionelles Arzneimittel aus Bärlauch, Mistel und Weißdorn)
Neben dem Bauchspeck als nachhaltigem Zeichen krankhafter Veränderungen ist besonders das Herz-Kreislaufsystem bei der Entstehung einer Zuckerkrankheit betroffen. Die Unterstützung der Herz-Kreislauffunktionen ist deshalb besonders wichtig.

Auf jeweils individuelle Weise können sich auch Carotakürbis, Venusurkicher, Salicornia und aktivierter Bockshornklee positiv in natürliche Stoffwechselprozesse einbringen.