Die Riege der Ernährungswissenschaftler kann es im Schlaf herunterbeten: Der Anteil an gesättigten Fettsäuren und Cholesterin in der Ernährung soll nicht mehr als 30% der Energiezufuhr betragen. Oder besser nur 10%, findet die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Ein niedriger Anteil, so die Hoffnung, verringere Herzkreislauf-Erkrankungen, koronare Herzkrankheit einschließlich Schlaganfall. Eine US-Analyse einwandfrei durchgeführter Studien mit rund 350.000 Patienten und einer Nachbeobachtungszeit von 5 bis zu 23 Jahren zeigt jetzt: Gesättigte Fettsäuren in der Ernährung (wie in guter Deutscher Butter aus vollwertiger Biomilch, Schmalz von Bioschweinen) haben keinerlei Bedeutung für das Auftreten von Herzkreislauf-Erkrankungen. Damit ist ein Dogma der Ernährungspäpste gefallen.
[Siri-Tarino PW et al.,
Am J Clin Nutr, 2010.]