Neben Adenosin spielen aber auch Melatonin und Histamin bei der Steuerung des Schlaf-/Wachrhythmus eine wichtige Rolle. Daß es auch hier zu Störungen kommt und unser Organismus aus dem Takt gerät, verdanken wir unserem modernen Lebensstil. Oder besser gesagt: Dem Blaulicht elektronischer Geräte wie Computer, Tablets und Mobiltelefonen, die die Produktion des schlaffördernd wirkenden Hormons Melatonin hemmen und uns damit unnatürlich lange wach halten. Darüber hinaus trägt auch die allgemeine Licht- und Luftverschmutzung ihren Teil dazu bei, den natürlichen Schlaf-/Wachrhythmus dauerhaft zu stören. Das Hormon Histamin dagegen ist wichtig für die Aufrechterhaltung des Wachzustandes. Daher sind synthetische Medikamente wie bestimmte Antihistaminika (Antiallergika) nicht unproblematisch, weil sie den in einer Vielzahl von Körperzellen vorkommenden H1-Rezeptor blockieren und dadurch zwar einerseits Symptome wie Juckreiz lindern. Andererseits führt die Blockierung der Histaminrezeptoren aber dazu, daß wir uns müde und antriebsarm fühlen. Außerdem können auch Antidepressiva, Opiate, Chemotherapeutika, blutdrucksenkende Arzneimittel, und bestimmte antivirale Medikamente Müdigkeit zur Folge haben.
- 2022 / 04
- 2022 / 03
- 2022 / 02
- 2022 / 01
- 2021 / 04
- 2021 / 03
- 2021 / 02
- 2021 / 01
- 2020 / 04
- 2020 / 03
- 2020 / 02
- 2020 / 01
- 2019 / 04
- 2019 / 03
- 2019 / 02
- 2019 / 01
- 2018 / 04
- 2018 / 03
- 2018 / 02
- 2018 / 01
- 2017 / 04
- 2017 / 03
- 2017 / 02
- 2017 / 01
- 2016 / 04
- 2016 / 03
- 2016 / 02
- 2016 / 01
- 2015 / 04
- 2015 / 03
- 2015 / 02
- 2015 / 01
- 2014 / 04
- 2014 / 03
- 2014 / 02
- 2014 / 01
- 2013 / 04
- 2013 / 03
- 2013 / 02
- 2013 / 01
- 2012 / 04
- 2012 / 03
- 2012 / 02
- 2012 / 01
- 2011 / 04
- 2011 / 03
- 2011 / 02
- 2010 / 04
- 2010 / 03
- 2010 / 02
- 2010 / 01
- 2009 / 02
- 2009 / 01
- 2008 / 04
- 2008 / 02
- 2007 / 04
- 2007 / 03
- 2007 / 02
- 2007 / 01
- 2006 / 01