Die überwiegende Anzahl an Krebserkrankungen hat nichts mit genetischen Voraussetzungen, sondern mit äußeren Einflüssen wie Umweltfaktoren und Lebensstil zu tun (1,2). Und ungefähr ein Drittel aller Krebsfälle läßt sich auf die Ernährung zurückführen. Daß es Lebensmittel gibt, die das Risiko an Krebs zu erkranken, senken können, ist bekannt (3,4). So minimiert der Verzehr von grünem Blattgemüse wie Spinat das Erkrankungsrisiko für Pankreaskrebs, während selenreiches Gemüse wie Kohl, Zwiebeln oder Bärlauch die Prostata schützt. Außerdem baut derjenige, der täglich mehr als 650 Gramm Obst oder Gemüse verzehrt, einen effektiven Schutz vor Mund-, Rachen, Kehlkopf- oder Speiseröhrenkrebs auf.
Dem Thema „Ernährung und Krebs“ widmen wir uns ausführlich in einer der nächsten Ausgaben der Urheimischen Notizen.
[1] P. Anand, A. B. Kunnumakara, C. Sundaram u. a.: Canceris a Preventable Disease that Requires Major Lifestyle Changes,Pharmaceutical Research, Vol. 25, No. 9, September 2008
[2] M. Bahadir, H. Parlar, Daniela Angerhöfer, Michael Spiteller: Springer Umweltlexikon. Berlin/ Heidelberg 2000, S. 248
[3] H. Erbersdobler: Welche Rolle spielen Ernährungsfaktoren in der Krebsprävention?, Ernährungsumschau 10/2008, S. 606f.
[4] DGE: 12. Ernährungsbericht 2012 – Kapitel 5 – Prävention durch Ernährung