Mangelnder Geschmack und viel zu restriktive Pläne sind Hauptgründe dafür, daß sich der Erfolg in puncto Gewichtsreduktion bei den meisten Diätopfern nicht einstellen will. [7, 8] Wir wissen heute außerdem, daß der Organismus eine Diät als Bedrohung erfährt.
Um auf zukünftige Bedrohungen besser vorbereitet zu sein, legt er zusätzliche Fettreserven an. Wer Diät hält, wird also dicker. [9] Das war bis in die jüngere Vergangenheit sehr sinnvoll und hat unser Überleben gesichert. Heute ist die Lage aber anders: Mit dem grenzenlosen Überfluß an den geschmacklich manipulierten Lebensmitteln, den wir erst seit neuestem erleben, kommt der Organismus des Büro- und Fernsehmenschen nicht zurecht. Sogar unsere Psyche ist nicht darauf ausgelegt, stets mit dem Überangebot umgehen zu müssen, und wer sich ständig mit dem Essen gedanklich auseinandersetzen muß, nimmt eher zu als ab. [9] Das belegen zwar nicht erst neueste Untersuchungen, aber kaum jemand weiß es, weil die Werbung ständig das Gegenteil suggeriert.