Grüner Tee ist seit vielen Jahren bei uns in Mode. Daß er eine Gesundheitsgefahr darstellt, wird gern übersehen. Spezialisten unter anderem der Universität Zürich warnen: Grüner Tee ist in zahlreichen Fällen mit einer akuten Leberschädigung in Verbindung gebracht worden [1]. Das bestätigt die Auffassung der Urheimischen Philosophie: Was für asiatische Menschen gut sein mag, darf man als Europäer nicht unkritisch übernehmen (s. UHN 4/2007). Das gilt auch für andere Substanzen aus der sogenannten Traditionellen Chinesischen Medizin. [2] Paradox: Grüner Tee wird hierzulande besonders von Frauen getrunken, die ihre Gesundheit fördern wollen; viele glauben, sich mit Grünem Tee zu stärken – und schaden sich womöglich. [3]
1. Benesic A (65) Drug-induced liver injury:
recent advances in diagnosis and risk assessment. Gut 2016(9):
1555–1563. doi: 10.1136/ gutjnl-2016-313369
2. Medina-Calizea (2018) Herbal and Dietary Supplement-Induced Liver Injuries
in the Spanish DILI Registry. Clinical Gastroenterology and Hepatology. doi: 10.1016/j.cgh.2017.12.051
3. Mazzanti G, Di Sotto A, Vitalone A (2015) Hepatotoxicity of green tea:
an update. Arch Toxicol 89(8): 1175–1191. doi: 10.1007/s00204-015-1521-x