Die Mühlen mahlen lauter als gedacht


Windräder denaturieren das Landschaftsbild, wurden den Bürgern aber lange als umweltfreundliche Energiequelle verkauft. Kräftige Subventionen relativierten hierzulande die restlichen Zweifel, dabei wurde schon 1985 auf gesundheitliche Risiken aufmerksam gemacht.

Wie so oft bei überschneller Einführung von Innovationen, kam das böse Erwachen erst viel später. Jahre nachdem die ersten Windkraftanlagen unseren Horizont besiedelten, spricht man nun über Infraschall. Dies sind Töne, die unterhalb der Hörschwelle des menschlichen Ohres liegen. Nach dem Motto, was man nicht hört, riecht oder schmeckt, existiert nicht (vgl. Aktuelles Thema – Durst auf reines Wasser), sprach man dem Infraschall keine Bedeutung zu. Die gesundheitlichen Folgen wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Herzrasen etc. sind mittlerweile in mehreren Studien belegt.

Auf einer dänischen Nerzfarm in unmittelbarer Nähe eines Windparks schrien die Tiere, verletzten sich selbst und andere und starben teils sogar eines Nachts. Die Lage beruhigte sich erst, nachdem der Windpark abgestellt wurde. Seither wurden Pläne für neue Windparks in Dänemark größtenteils auf Eis gelegt, bis die staatlichen Untersuchungen zu dem Thema abgeschlossen sind.

Wir hoffen, daß diese Botschaft auch in Deutschland zum Nachdenken anregt. Trotz kritischer Stimmen in den letzten Jahren werden Windparks hierzulande weiter betrieben und sogar neu geplant, als sei das Ziel eine flächendeckende Infrabeschallung.

„Macht der Infraschall von Windkraftanlagen krank?“ Die Welt 2015
Kelley et al. (1985) „Acoustic Noise Associated with the MOD 1 Wind Turbine […]“
Siegmann & Nigmann (2007) „Biologische Wirkungen […]“ Prakt. Arb.med 3.