Bei älteren Menschen ist die Schlaftiefe und -dauer deutlich reduziert. Neue Aufgaben und Eindrücke, die das Gehirn verarbeiten müßte, sind im geruhsamen Alltag einer Rentnerin oder eines Rentners selten, und der Körper wird vom vielen Herumsitzen auch nicht müde. Daher braucht man weniger Schlaf, und wenn, dann werden die intensiven Tiefschlafphasen kaum mehr erreicht.3)
Wer aber nicht mehr so tief schläft, der wacht auch schneller auf – eben auch schon durch leichten Druck auf der Blase. (Kinder brauchen länger, um nachts trocken zu bleiben, selbst wenn sie es tagsüber längst sind. Sie schlafen einfach so fest, daß der Harndrang sie nicht aufzuwecken vermag. Eigentlich beneidenswert.)
Literatur
1) Redeker NS et al: Nocturia, sleep and daytime function in stable heart failure.
J Card Fail. 2012 Jul;18(7):569-75. doi: 10.1016/j.cardfail.2012.05.002. 2) Graham JN Jr et al: Nocturia causes vary with each decade. Curr Opin Urol. 2014 Jul;24(4):358-62.
3) Rodriguez JC: Sleep Problems in the Elderly. Med Clin North Am. 2015 March ; 99(2): 431–439. doi:10.1016/j. mcna.2014.11.013.
4) Neubauer, H und ME: Wenn die Blase weint… Psychosomatische Aspekte der Harninkontinenz. Der Urologe 2004; 42: 268-72
5) Debus, G, Kästner R: Psychosomatic Aspects of Urinary Incontinence in Women. Geburtshilfe Frauenheilkd. 2015 Feb;75(2):165-169
6) Norbert Heisig- Innere Medizin in der ärztlichen Praxis, Thieme Verlag
7) Comberg U. und Klimm, Allgemeinmedizin, H.D., 2004, Thieme Verlag
8) Abdollah et al.: Metabolic Syndrome and Benign Prostatic Hyperplasia: Evidence of a Potential Relationship, Hypothesized Etiology, and Prevention, Korean