Und schon wieder ist ein Begriff in aller Munde: Die sogenannte Paläo- oder Steinzeit-Diät. Diese beruht auf der Theorie, daß der Mensch sich idealerweise wie unsere Vorfahren in der Altsteinzeit (dem Paläolithikum) vor 20.000 – 15.000 Jahren ernähren soll, also hauptsächlich von Obst und Gemüse, getrockneten Früchten, Waldbeeren und nur von wenig (Wild-)Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten.
Das größte Problem ist: Damals war niemand dabei; wir können also nur raten, was früher tatsächlich gegessen wurde, anscheinend bestand ein Teil der Nahrung sogar aus Larven, Würmern und Insekten. Und daß die Steinzeitmenschen keine Zivilisationskrankheiten hatten, lag wohl eher an der immensen täglichen Bewegung; man lief quasi den ganzen Tag und suchte etwas zu essen. Zudem haben sich unsere Gene im Laufe der Zeit verändert.
Wie logisch und einfach ist da die Urheimische Ernährung. Wir verzehren Lebensmittel, die wir seit mindestens 10 Generationen kennen, die dabei positiv erprobt wurden und unserem Organismus vertraut sind.
(Turner BL et al., Beyond the paleolithic prescription: Incorporating diversity and flexibility in the study of human diet evolution, Nutr. Rev. 2013 August; 71(8):501-510)