Doch auch Vegetarisches gehörte zum Essen: Früchte von heimischen Bäumen wie Nüsse und Bucheckern, aber auch Steinobst und Beeren. Aus Dicken Bohnen wurde Suppe oder Brei gemacht, ebenso aus Linsen, während Erbsen vielfach roh verspeist wurden. Germanen aßen keinen Salat, dafür aber Rot- und Weißkohl, aus dem schon damals Sauerkraut gemacht wurde. Ebenso wie Rüben und – als Delikatesse – der Inhalt vom Vogelmagen.
Vieles von dem kommt uns vertraut vor und löst vielleicht Erinnerungen an Großmutters gute Küche aus. Und genau dies bezeichnet unsere Ernährung nach der Urheimischen Philosophie: Wir essen und trinken, was unsere Heimat für uns hervorbringt und was mindestens zehn Generationen positiv erprobt wurde. Wir bekennen uns damit zu unserem Körper und zu unserer Natur. Wir sind ein Teil von alledem.
Um in die „Urheimische Philosophie“ aufgenommen zu werden, wird jede Pflanze auf ihre „Urheimischkeit“ bis in die Zeit der Germanen akribisch geprüft – denn bis dahin reichen die Wurzeln der meisten Mitteleuropäer. Gundolf Keil, emeritierter Professor der Universität Würzburg, gilt dabei als oberste Instanz. Als promovierter Medizinhistoriker erforschte er viele Jahrzehnte u.a. die Eß- und Medizinkultur in der Menschheitsgeschichte.
Besonders beliebt bei den alten Germanen war der Bärlauch – nicht ohne Grund wird er bis heute als „Knoblauch der Germanen“ bezeichnet. – Weitere interessante Informationen über den Bärlauch können Sie in der Broschüre „Urheimische Philosophie“ oder unter www.pandalis.de nachlesen.
1) Mit diesen Worten wünschten sich die Germanen Glück.
Pandalis, Dr. G.: Urheimische Medizin. In: Zeitschrift
für Phytotherapie 2/2014. Stuttgart.
Pandalis, Dr. G.: Urheimische Philosophie. Für
eine nachhaltige Gesundheit. Glandorf, 2013
Keil, Prof. G.: Heilkunde der Germanen. In:
Beck, H. et al. (Hg.): Ergänzungsbände zum
Reallexikon der Germanischen Altertumskunde.
Band 77. Berlin/Boston, 2012