Jod ist für die Wirkung der Schilddrüsenhormone auf Energiestoffwechsel und Zellwachstum unerläßlich. Studien zeigen, daß es unter Jodmangel zu Vorstufen von Brustkrebs kommt (Tierversuch). Zudem scheint Jodmangel bei Menschen das Brustkrebsrisiko und die Häufigkeit von Neuerkrankungen zu erhöhen. Wahrscheinlich behindert Jod die Vermehrung von Krebszellen und verstärkt den programmierten Zelltod von Krebszellen, heißt es jetzt in der Ärztezeitung. Regelmäßige Zufuhr von Jod über Lebensmittel reduziert auch die Größe eines Brustkrebs-Tumors (Tierversuch). Dieser Effekt leuchtet ein, insbesondere wenn Jod nicht als künstlicher Zusatzstoff zur Nahrung verabreicht wird, sondern natürlich dazu gehört, wie etwa in frischem Seefisch oder in Salicornia Jod Pulver (PZN 88 69 631).
(Bördlein I, Ärztezeitung, 2012;
Gärtner R et al., Hormones, 2010)