Wechselspiel der Sexualhormone

Die Ernährung hat einen großen Einfluß – auch auf den Hormonhaushalt. So sollten Frauen von Getränken, die mit Zucker gesüßt sind, Abstand nehmen, weil diese den Testosteronspiegel in die Höhe treiben können. Einer Studie zufolge erhöhen 10 Gramm zugesetzte Fructose das Risiko für einen erhöhten Testosteronspiegel bei Frauen um zwei Prozent; anders ist es bei der in Früchten enthaltenen Fructose [1]. Diese reduziert das Risiko für einen Anstieg des männlichen Sexualhormons. Der Grund: Fructose aus Früchten ist mit einer höheren Konzentration des Transportproteins SHBG verbunden, das Sexualhormone bindet.

Da nur freies Testosteron im Körper aktiv werden kann, wird damit ein Anstieg des Hormonspiegels verhindert. Fructose aus zuckerhaltigen Getränken dagegen reduziert die SHBG-Konzentration und führt damit zu einem erhöhten Spiegel an freiem Testosteron [2]. Bei Männern dagegen begünstigt der Verzehr von Phytoöstrogenen, wie dem im Bier enthaltenen Hopfen, einen erhöhten Östrogenspiegel. Auch Medikamente wie Statine können den Östrogenspiegel in die Höhe treiben und damit Symptome wie Gynäkomastie hervorrufen [3].