Mit List und Tücke

Der Schriftsteller Alexandros Papadiamantis (1851 – 1911) gilt in Griechenland als einer der bedeutendsten Verfasser neugriechischer Literatur. Seine Worte haben auch heute noch Gewicht. Papadiamantis, geboren auf der Insel Skiathos, ist für seine berührenden Erzählungen bekannt – aber auch für so manche deutliche Ansage. Zum Beispiel über Politik. „Die Willkür gebiert den Raub. Der Raub gebiert die Politik“ lauten die Schlußzeilen eines Zitats, das in seinem Werk „Die Händler der Nationen“ zu finden ist. „Früher“, so Papadiamantis weiter, „benutzte dieses Monster Gewalt – heute List und Gewalt“. Stellt sich die Frage, welche Erfahrungen ein Feingeist wie Papadiamantis mit der Politik gemacht hat, daß er zu einem derart vernichtenden Urteil kommt.

Die List heißt heute „Nudging“

Der Blick auf die heutigen Verhältnisse zeigt, daß die Worte des griechischen Literaten immer noch aktuell sind. Denn die List oder besser: Die Frage, wie man ein Volk am geschicktesten nach den eigenen Vorstellungen steuert, ist immer noch da. Das Stichwort heißt „Nudging“ (auf Deutsch: Anstupsen). Das klingt wieder einmal harmlos, ist es aber nicht. Denn dahinter verbirgt sich nicht weniger als der Versuch, das menschliche Verhalten zu manipulieren. Und zwar dadurch, daß Gewohnheiten „ohne Verbote und Regeln in eine positive Richtung gelenkt werden“ und der Mensch das Gefühl hat, sich freiwillig zu entscheiden [1]. Daß sich auch die Politik schon seit einiger Zeit für derartige Methoden erwärmt, wird – völlig zurecht – kritisch gesehen. Bereits 2014 hat die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel drei Referentenstellen für Verhaltensökonomie ausgeschrieben und damit noch den Argwohn der Presse erregt [2]. Zu Zeiten der Corona- „Pandemie“ war dann eine „Nudging“-Spezialistin Mitglied des Expertenrats der Bundesregierung, wo sie sich beispielsweise mit einer Kommunikationsstrategie für die Corona-Impfung beschäftigt hat [3]. Angesichts der beachtlichen Impfquoten dürfte es wohl kaum einen Politiker geben, der an der Wirkung der Methode noch Zweifel hat.

Vom Windrad direkt auf den Teller

Die heutigen Herrscher wissen also wie sie das Volk – ohne sichtbare Gewalt, dafür aber eben mit List und Tücke – in die gewünschte Richtung drängen. Auch die elektronische Patientenakte, die ab 2025 für jeden gesetzlich Versicherten angelegt werden soll, ist dafür ein gutes Beispiel. Denn aus einer freiwilligen Option wird nun eine automatische Zustimmung – wer dagegen ist, muß Widerspruch einlegen.

Wachsam zu bleiben ist also angebracht, wenn wir uns bei Themen, die uns und unsere Gesundheit betreffen, nicht bevormunden lassen wollen. Daß die Politik an unserem Wohlergehen kein ernsthaftes Interesse hat, wissen wir schon. Wäre es anders, dann würden sich – vor allem grün angehauchte – Volksvertreter über die Nachteile einer Technologie wie Windräder nicht einfach hinwegsetzen. Inzwischen hat sich herausgestellt, daß die Ungetüme neben diversen anderen Negativeffekten auch ihre Umgebung kontaminieren. Durch den Abrieb der teilweise aus hochtoxischen Stoffen bestehenden Rotoren können Materialien wie Carbonfasern/ Bisphenol-A auf Ackerflächen und damit auf unserem Teller landen [4].

Um uns vor derartigen Substanzen zu bewahren, hat die Bundesregierung Ende 2023 zwar einen „Fünf-Punkte-Plan“ verfaßt (siehe aktuelles Thema). Doch der scheint bei Windrädern keine Rolle zu spielen. Denn Stoffe wie Bisphenole bringen vor allem unser Hormonsystem in Gefahr. Wie vielfältig der Einfluß der Hormone auf unsere Gesundheit ist, können Sie auf den folgenden Seiten nachlesen.

Mit den besten Wünschen für einen geruhsamen Jahresausklang und ein gesundes 2025

Ihr Dr. Georgios Pandalis