Das in Kosmetika und teilweise auch in Lebensmitteln enthaltene Talkum, die pulverisierte Form des Minerals Talk, ist schädlicher als gedacht. Von der internationalen Krebsforschungsagentur (IARC) wird die Substanz nun als „wahrscheinlich“ krebserregend eingestuft [1]. Bislang lautete die Bewertung „möglicherweise“ krebserregend. Aus Sicht des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums hängt das Schadenspotenzial von der Art der Exposition ab. So gilt etwa die häufige Verwendung von Talkumpuder im Genitalbereich als kritisch. Auch das Einatmen über einen längeren Zeitraum kann zu Problemen führen. Während es beim Menschen nur „begrenzte“ Beweise dafür gibt, daß Talkum Krebs auslösen kann, waren die Ergebnisse von Tierversuchen „ausreichend“.
Das heißt: Tiere, die mit Talkum behandelt wurden, haben „gehäuft“ ungewöhnliche oder seltene Tumore entwickelt [2].
