Wie Schwermetalle dem Herzen schaden

Auslöser für kardiovaskuläre Erkrankungen gibt es viele – auch die Schwermetalle Blei und Cadmium sowie das Halbmetall Arsen gehören dazu [1]. Alle drei Stoffe kommen von Natur aus in der Erdkruste vor; werden jedoch durch Eingriffe des Menschen aus dieser gelöst und finden sich damit in hohen Konzentrationen auch in der Nahrungskette wieder. Während Arsen vom Körper verstoffwechselt
und mit dem Urin wieder ausgeschieden werden kann, reichern sich Cadmium und Blei im Organismus in Knochen (Blei) sowie in der Leber und den Nieren (Cadmium) an. Von dort aus können sie unter Umständen auch noch Jahre nach der Exposition freigesetzt werden. Die Folge ist, wie verschiedene epidemiologische Studien gezeigt haben, ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. Blei kann im Körper Calcium aus Knochen und Zahnsubstanz verdrängen und den Elektrolythaushalt in Geweben stören; Cadmium ist in der Lage, Zink in verschiedenen Enzymen und Metalloproteinen auszutauschen. Außerdem wird vermutet, daß die beiden Schwermetalle auch Kupfer verdrängen bzw. ersetzen können.
Dies würde sich wiederum negativ auf unser Immunsystem auswirken, für welches Kupfer essentiell ist.

[1] Gervasio A. Lamas et al.: Contaminant Metals as Cardiovascular Risk Factors: A Scientific Statement From the American Heart Association, 12. Juni 2023, DOI: 10.1161/JAHA.123.029852>