Die Energiewende hat uns so vermeintlich segensreiche Errungenschaften wie Windräder beschert – jetzt wird immer offensichtlicher, daß deren Ökobilanz bei weitem nicht so grandios ist wie gedacht. Denn abgesehen von Flächenfraß und Infraschallwellen, die Vögel und Insekten töten und Menschen krank machen, können die landschaftsverschandelnden Ungetüme beim Abbau nicht ohne Weiteres entsorgt werden. Das betrifft vor allem die Rotorblätter, die aus verschiedenen Kunststoffen bestehen und deshalb in aufwendigen Verfahren zerteilt werden müssen [1]. Eine Wiederverwertung des für die Rotorblätter verwendeten Materials ist bisher nicht möglich. Da die Förderung für zur Jahrtausendwende gebaute Windräder Ende 2022 ausgelaufen ist, wird die Entsorgung zunehmend ein Thema. Vor allem auch deshalb, weil für viele Windkraftanlagen ein neuer Standort gesucht werden muß. So befinden sich 70 Prozent der alten Anlagen, heißt es in einem Bericht der FAZ, an Standorten, die inzwischen nicht mehr als Flächen für die Windkraft-Nutzung ausgewiesen werden. Bleibt einmal mehr festzuhalten: Der Irrsinn hat Methode.
[1] www.faz.net/aktuell/wissen/physik-mehr/wie-man-altewindraeder-moeglichst-umweltschonend-entsorgt-18328718/der-turm-eines-neuen-windrads-8330109.html