Verzicht auf Kohlenhydrate ist keine gute Idee

„Low Carb“, eine Ernährung, die den Verzehr von Kohlenhydraten minimiert, klingt vielleicht ganz gut – die Folgen für die Gesundheit können jedoch gravierend sein. Das zumindest legt die Studie einer internationalen Forschergruppe nahe, die Daten einer US-amerikanischen Ernährungsstudie analysiert hat [1]. Demnach haben Menschen, die wenig Kohlenhydrate zu sich nehmen, ein höheres Risiko, krank zu werden als diejenigen, die sich kohlenhydratreich ernähren. Konkret steigt durch eine „Low-Carb“-Diät die Gefahr, an einer Herzkrankheit zu versterben, um 51 Prozent; bei Krebserkrankungen ist das Risiko um 35 Prozent höher. Vor allem Menschen mit Normalgewicht sollten auf eine „Low Carb“-Ernährung verzichten. Laut Studie ist in diesem Fall die Gefahr für eine tödliche Erkrankung deutlich größer (48 Prozent vs. 19 Prozent) als bei Übergewichtigen. Diäten an sich sind aus urheimischer Sicht ohnehin Blödsinn. Urheimische Kohlenhydrate (ungeschälte Äpfel, Erbsen, Kohl, Kartoffeln etc. siehe UHN 2/21)) sind gerade im Herbst ein Muß und gehören genauso wie die dazugehörigen Ballaststoffe inklusive unverzichtbarer Bitterstoffe täglich auf den Teller. Denn Bitterstoffe haben noch einen weiteren Vorteil: Sie fördern das Sättigungsgefühl und stimulieren unser Immunsystem (zur Erinnerung: Cystus Pandalis® entlastet es). Darum greifen wir bevorzugt zu Wildpflanzen aus dem urheimischen Überlebensgarten (siehe UHN 2/21).

[1] https://academic.oup.com/eurheartj/article/40/34/2870/5475490