Für den Einen mag die Natur chaotisch sein, für den Anderen der Inbegriff von Perfektion. Fakt ist: Die Natur spielt nach ihren eigenen Regeln und wir tun gut daran, diese zu befolgen. Schließlich sind wir ein Teil der Natur und haben uns über Tausende von Jahren Hand in Hand mit ihr entwickelt. Für unsere Vorfahren war dies völlig klar. Sie waren gezwungen, sich den Spielregeln zu unterwerfen, wenn sie eine Überlebenschance haben wollten. Ein hartes Leben voller Strapazen und Herausforderungen. Hungersnöte, Überschwemmungen oder andere Katastrophen gehörten vor nicht allzu langer Zeit zum Leben dazu. Mit Störungen des Alltags mußte immer gerechnet werden.
„Alles, was die Natur selbst anordnet, ist zu irgendeiner Absicht gut. Die ganze Natur überhaupt ist eigentlich nichts anderes als ein Zusammenhang von Erscheinungen nach Regeln; und es gibt überall keine Regellosigkeit.“
Immanuel Kant
Leider haben wir uns seit der Frühindustrialisierung stetig von der Natur und der Schöpfung entfernt, so daß uraltes Wissen verloren gegangen ist oder vom neuen Pantokrator, der „Wissenschaft“ (siehe UHN 3/21), abgelöst wurde. Die Entfernung ist mittlerweile so groß, daß sich der moderne Mensch sogar über die Natur stellt. Gen-Behandlungen, Geo-Engineering und Klon-Schafe sind dabei nur die Spitze des Eisberges. Aus urheimischer Sicht ist die Achtung der Schöpfung und die Bewahrung unserer ursprünglichen Natur das Maß aller Dinge.
Unsere Komfort- und Überflußgesellschaft hat kein Interesse mehr an kulturellen und aus der Erfahrung gewachsenen Erkenntnissen. Unsere profitorientierte Lebensweise wird uns zum Verhängnis, weil wir träge und anfälliger für so genannte „Zivilisationskrankheiten“ geworden sind. Ohne das Wissen und die Erfahrung, auch schwierige Zeiten durchstehen zu können, haben „Experten“ ein leichtes Spiel, sich als unsere Retter und Beschützer aufspielen zu können. Kommen wir zurück zur Natur, sind die vermeintlichen Heilsbringer machtlos!
Deshalb werden wir auch weiterhin an urheimischen Antworten arbeiten. Gemeinsam mit einer renommierten Universität im Süden Deutschlands gehen wir aktuell der Frage nach, wie wir unseren Körper (abhängig von Geschlecht, Ethnie und Lebensweise) in urheimischer Manier vor zukünftigen Pandemien wappnen können. Zwar stehen uns bereits urheimische Antworten zur Bewältigung bakterieller oder viraler Pathogene zur Seite, aber es gibt noch so viel mehr zu erforschen (so zum Beispiel die Frage, warum einige Kulturen widerstandsfähiger sind als andere). Wir halten Sie bei diesem umfassenden Projekt auf dem Laufenden und sind gespannt auf die Ergebnisse. Denn urheimische Antworten sind wichtiger denn je!
So vergeht derzeit kaum ein Tag, an dem sich nicht verunsicherte Kunden bei uns melden und uns ihre Sorgen und Ängste mitteilen. Bewegt fragen sie uns um Rat oder nach Möglichkeiten, dem alltäglichen Irrsinn entfliehen zu können. Auch wenn sich die äußeren Umstände nicht ändern lassen, gibt es Wege, uns und unseren Organismus widerstandsfähiger zu machen. Denn Krisen, so einschneidend sie auch sein mögen, können sogar lebensverlängernd und lebendigkeitsfördernd sein. Welche Rolle dabei unsere Routine und moderate Reize spielen und wie wir unsere urheimische Resistenz umfassend fördern können, erfahren Sie in dieser Ausgabe der Urheimischen Notizen. Uns stehen viel mehr Möglichkeiten zur Seite, diesen Zeiten zu trotzen als man uns glauben macht.
Ihr Dr. G. Pandalis