Die Basis einer urheimischen Kost sind unverarbeitete Lebensmittel. Bei Backwaren zum Beispiel wird das volle Korn verzehrt, das dank der Schale noch Ballaststoffe sowie reichlich Vitamine und Mineralstoffe enthält. Sehr gut für unser Darmmikrobiom ist selbst gebackenes Sauerteigbrot; auch Hülsenfrüchte, insbesondere die dicken weißen Bohnen (gigantes), sollten öfter auf dem Speiseplan stehen, weil sie ebenfalls reich an Ballaststoffen sind.
Das gleiche gilt für stärkehaltige Lebensmittel wie Kartoffeln, die ihre positive Wirkung vor allem dann entfalten, wenn sie bereits am Vortag gekocht werden, weil beim Abkühlen stärkehaltiger Lebensmittel resistente Stärke entsteht. Sie ist besonders gut für unseren Darm. Der Grund: Resistente Stärke kann den Dünndarm unverdaut passieren und wird im Dickdarm von Mikroorganismen fermentiert. Dadurch entstehen kurzkettige Fettsäuren wie Buttersäure. Buttersäure stellt eine Energiequelle für Darmzellen dar und wirkt zudem antioxidativ und entzündungshemmend. Grundsätzlich erhöht resistente Stärke die Häufigkeit nützlicher Mikroorganismen im Darm und hält gleichzeitig die Zahl schädlicher Mikroorganismen in Schach [1].