Wie Muttermilch den Säugling schützt

Lactose, Maltodextrin, diverse pflanzliche Öle und synthetische Vitamine wie Folsäure – diese Inhaltsstoffe sind beispielsweise in dem Produkt eines Herstellers von Säuglingsnahrung zu finden. Auch künstlich hergestellte Humane Oligosaccharide werden dem Milchersatz oft hinzugefügt; sind jedoch nicht mehr als ein Marketing- Gag der Industrie und potenziell gesundheitsschädlich [1]. Muttermilch dagegen enthält neben einer Fülle an natürlichen Nährstoffen (u.a. Eiweiße, Fette, Spurenelemente, Vitamine) auch Stoffe, die das Immunsystem stärken. Die Humanen Milch-Oligosaccharide (HMO) etwa fördern das Wachstum natürlicher Darmbakterien. Auch Immunglobulin A, das die Darmwand auskleidet und damit vor Infektionen schützt, ist in Muttermilch zu finden.

Außerdem bauen Immunzellen wie Leukozyten im akuten Krankheitsfall einen Schutz auf, weil die Konzentration in der Muttermilch steigt, wenn Mutter oder Baby erkrankt sind. Zusätzlich halten noch entzündungshemmende Zytokine Krankheitserreger in Schach. Studien zeigen, daß durch Stillen das Risiko für einen Infekt der unteren Atemwege (bspw. Bronchitis) um über 30 Prozent gesenkt werden kann – egal, wie lange die Kinder mit Muttermilch versorgt werden [2].