Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen sind in Deutschland ein „ernst zu nehmendes Problem“ stellt das Bundesgesundheitsministerium fest und beziffert die Anzahl der 3- bis 17-Jährigen, die viel zu viel auf die Waage bringen, auf knapp 10 Prozent [1]. Ein Faktor, der dabei ins Gewicht fällt, sind die sogenannten „Energydrinks“, die nicht nur jede Menge Zucker, sondern auch Säuerungsmittel (Citronensäure) und aufputschende Substanzen wie Koffein enthalten. In Polen, Schweden oder Norwegen ist deshalb der Verkauf dieser Getränke an Jugendliche unter 18 Jahren (Polen) beziehungsweise unter 15 Jahren (Schweden, Norwegen) verboten. Auch in Deutschland mehren sich die Stimmen, die ein Verkaufsverbot fordern. Dazu gehört neben den Verbraucherzentralen auch der Bürgerrat „Ernährung im Wandel“, der für die Abgabe von Energydrinks ein Mindestalter von 16 Jahren empfiehlt [2]. Damit endgültig Bewegung in die Debatte kommt, will die Verbraucherinitiative Foodwatch jetzt die Discounter-Kette Lidl mit einer Online-Protestaktion unter Druck setzen. Die Forderung: Die Zucker- und Koffeinbomben sollen nicht mehr an unter 18-Jährige verkauft werden [3].
[1] https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/kindergesundheit/praevention-von-kinder-uebergewicht
[2] https://www.bundestag.de/parlament/buergerraete/buergerrat_th1/Dokumente/kw02 empfehlungen-985286
[3] https://www.foodwatch.org/de/mitmachen/lidl-keine-energy-drinks-fuer-kinder