Was würden sie heute wohl sagen, die Dichter und Denker, die dieses Land und diese Kultur einst hervorgebracht hat? Welche Worte würden sie wählen, um die aktuellen Entwicklungen in Gesellschaft und Politik zu beschreiben? Auch wenn kritische Geister vom Schlage eines Schiller, Nietzsche oder Leibnitz einmalig in der Weltgeschichte waren, zeigt sich dieser Tage immer deutlicher: Hätten unsere Verantwortungsträger inklusive ihrer installierten Handlanger (z. B. Staatssekretäre aus dem engsten Familienkreis) auch nur einen Hauch von Integrität wie eine der genannten Persönlichkeiten – es bliebe uns viel Unmut erspart.
„Verkehrswende“ als Taschenspielertrick
Beispiel Umwelt: Tagein, tagaus propagieren Politik und Medien die Mär von umweltschonenden Elektroautos. Daß die Umweltbilanz gegenüber herkömmlichen „Benzinern“ nicht besser, höchstwahrscheinlich sogar schlechter ist, wird dabei verschwiegen. Denn so wie bei den Windrädern steckt auch hier der Teufel im Detail. E-Mobilität benötigt Ressourcen wie Lithium und Kobalt, die in der dritten Welt aufwendig geschürft werden und mit der martialischen Ausbeutung von Mensch und Natur einhergehen. Eine Katastrophe! Dazu kommt: Auch E-Autos sind nicht emissionsfrei, weil der Abrieb von Bremsen und Reifen eine erhebliche Feinstaub-Belastung verursacht. Der prinzipiell lobenswerte Vorsatz des Umweltschutzes bleibt damit auf der Strecke. Aber die Lobby freut sich: Industrie und Wissenschaft können auf satte Subventionen zählen und auf Kosten des Steuerzahlers von Umweltschutz schwafeln.
Geflecht aus Lobbygruppen, NGO’s und Medienkampagnen
Apropos Steuergelder: Welche Dimensionen die Subventions- und Ausgabenpolitik (oder besser: Veruntreuung) mittlerweile erreicht hat, läßt sich an der „Pandemie“ eindrucksvoll zeigen. Laut offiziellen Zahlen hat die Bundesregierung seit Anfang 2021 mehr als 660 Millionen (!) Impfdosen im Wert von 12,5 Milliarden Euro bestellt, von denen bis Anfang April dieses Jahres 192 Millionen Dosen verimpft wurden – Sie fragen sich, liebe Leser, was mit dem Rest passiert? Ein Teil hat das Ablaufdatum bereits erreicht und wurde vernichtet. Die Redaktion reichte eine offizielle Anfrage beim Ministerium ein, wie es um mögliche Folgen steht, die mit der Vernichtung experimenteller mRNA-Stoffe für Mensch und Umwelt einhergehen. Das Ergebnis – Sie ahnen es schon –: keine Antwort.
Diese bornierte Arroganz zieht sich wie ein roter Faden durch die Bundesrepublik. Um pharmazeutische Produkte oder Therapien (die Corona-Impfkampagne läßt grüßen) zu bewerben, ziehen Minister und sonstige Volksvertreter von Talkshow zu Talkshow. Wenn es darum geht, dem Steuerzahler Fragen zu beantworten, wird hartnäckig gemauert. Traurig, aber wahr. Die unlängst aufgedeckte Vetternwirtschaft in Ministerien (vor allem im Ressort Wirtschaft und Klima) ist ein weiterer Beleg dafür, daß Integrität, Verantwortung und Moral in Regierungskreisen keine Rolle mehr spielen.
Was wir also brauchen, sind authentische Protagonisten wie den Physiker Manuel Philipp, der sich aktiv gegen Lichtverschmutzung einsetzt – ein Wissenschaftler mit Vorbildcharakter. Überlassen wir also das Feld nicht mehr den Dilettanten und lassen wir uns von Zeitdieben wie Fernsehen und Handy nicht müde und lethargisch machen. Nutzen wir unsere Lebenszeit lieber dazu, neue Ideen für Mensch, Natur und ein friedvolles und gerechtes Zusammenleben zu entwickeln. Aber vor allem: Bleiben wir kritisch und halten wir an jenen Werten fest, die in Politik und Gesellschaft gerade unter die Räder kommen.
Ihr Dr. Georgios Pandalis