Der Glaube kann vieles bewirken – auch eine bessere Gesundheit. So hat beispielsweise der Schweizer Mediziner René Hefti, Leiter des Forschungsinstituts für Spiritualität und Gesundheit in Langenthal (Schweiz), in einer Studie an Schmerzpatienten nachgewiesen, daß eine religiöse Orientierung
einen „signifikant“ positiven Einfluß auf die kognitive Schmerzverarbeitung hat [8]. Außerdem kommt Hefti zu dem Schluß, daß ein religiöser Lebensstil die Beziehungen zu anderen Menschen stärkt [9]. Wer sich und anderen vergeben könne, lebe in Frieden und kräftige damit sein Herz-/Kreislaufsystem, das durch negative Gefühle wie Haß oder Feindseligkeit mit Blutdruckanstieg oder erhöhter Cholesterinproduktion reagiere. Nicht nur der Glaube, auch Freude wirkt sich positiv auf unseren Gesundheitszustand aus (siehe UHN 2/17). Verantwortlich dafür sind das Glückshormon Beta-Endorphin und die Neurotransmitter Dopamin, Noradrelanin und Serotonin. Impulsgeber für die Serotonin-Produktion ist Trypthophan, das beispielsweise in Nüssen, Käse oder dicken Bohnen enthalten ist (siehe UHN 1/22). Da sich ein Großteil des Serotonins im Darm befindet, gilt auch: Nur wenn unsere Darmflora intakt ist, bleibt unsere Psyche stabil [10].
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