Der PSA-Test soll die frühzeitige Erkennung von Prostatakrebs ermöglichen. Die Kassen zahlen ihn nicht, selbstzahlenden Männern wird er aber als „individuelle Gesundheitsleistung (IGeL)“ verkauft. Doppelte Abzocke: PSA-Werte sind auch bei vollkommen Gesunden manchmal erhöht und sagen nichts über Krebs aus. Schlimmer noch: Falsch-positive Testergebnisse und daran anschließende unnötige Behandlungen (Bestrahlungen und Operationen) führen oft zu lebenslangen Schäden wie Inkontinenz und Impotenz, von der Todesangst durch die Diagnose ganz zu schweigen. Das zusammenfassende Urteil: Der Schaden wiegt den Nutzen nicht auf. [1]
[1] Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen IQWiG. (2019). Prostatakrebsscreening
mittels PSA-Test.