Geschichte
„Mede“ ist ein alter Begriff für Grasland, auf dem bei ausreichender Nässe das Rosengewächs Mädesüß (Filipendula ulmaria L.) wächst. Im Volksmund ist Mädesüß auch unter den Namen Rüsterstaude, Bacholde, Waldbart, Spierstrauch oder Wiesenkönigin bekannt. Vielfältig wie seine Namen sind auch seine heilenden Eigenschaften.
Botanik
Mädesüß hat es gerne feucht, wächst ca. 120 cm hoch und seine gezahnten Blätter weisen eine markante Aderung auf. Während der Blütezeit von April bis August entwickelt der Blütenstand eine ästige Trugdolde. Sie besteht aus vielen cremefarbenen Einzelblüten. Der intensive Duft der Blüten, die die höchste Wirkstoffkonzentration des Mädesüß aufweisen, erinnert an Honig und Mandeln.
Wirkung
Das Mädesüß enthält natürliche Salicylsäure- Derivate, die fiebersenkende, schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen. Daher wird es beispielsweise bei Gelenkbeschwerden eingesetzt. Zudem enthält es pflanzlich gebundenes Heparin, das blutverdünnend und fibrinolytisch wirkt.
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