Gerda liegt in ihrem Krankenhausbett und lauscht gebannt den Worten des Oberarztes: „Unterarm gebrochen“ lautet die Diagnose. Damit hatte Gerda schon gerechnet, sie war beim Gang in den Keller auf der Treppe ausgerutscht und hatte noch versucht, sich mit ihren Armen abzufangen. Erst vor einem Jahr hatte sie sich denselben Arm schon einmal gebrochen, damals bei einem Fahrradsturz. Komisch, anscheinend kam sie jetzt in ein Alter, in dem der Körper abbaut und einfach anfälliger wird. „Sie leiden an Osteoporose.
Doch kein Grund zur Panik, wir verschreiben Ihnen ein Bisphosphonat, zusammen mit einem Calcium- und Vitamin-D-Präparat. Dann ist wieder alles in Butter.“ Doch was Oberarzt Dr. Meyer nicht weiß: Gerda nimmt seit 10 Jahren einen Calcium- Antagonisten gegen ihren Bluthochdruck ein. Nach einiger Zeit kam es deshalb bei ihr zu Knöchelödemen, weshalb ihr Hausarzt ihr zusätzlich ein Diuretikum verschrieb.
Nun sind 2 Wochen ins Land gestrichen und Gerda hat ihre Medikamente wie verordnet eingenommen. Doch seitdem plagen sie jeden Morgen nach der Einnahme Magenschmerzen und auch das Frühstück schmeckt ihr nicht mehr so gut wie früher. Gerda ist ratlos, denn schließlich hält sie sich genau an die Anweisung ihrer Apothekerin, die ihr dazu geraten hat nach der Einnahme der Bisphosphonate mindestens eine halbe Stunde in aufrechter Position zu bleiben und auch gegen ihren trägen Stuhlgang und die Magenschmerzen nimmt sie das von der Apothekerin empfohlene Abführmittel Bisacodyl und einen Protonenpumpeninhibitor (Pantoprazol) ein.