Im Zuge der Energiewende wurde uns, weil es politisch gewollt war, unsere seit mehr als hundert Jahren vertraute Wolfram-Glühbirne genommen und erst durch Schadstoffe enthaltende Leuchtstofflampen und nun zunehmend durch LED-Leuchtmittel verdrängt. Auch von dieser neuesten Form von Leuchtmitteln scheint nach den Ergebnissen einer französischen Arbeitsgruppe Gefahr auszugehen. Diese Leuchtmittel haben kein kontinuierliches Spektrum, wie unsere Sonne oder eben die klassische Glühbirne; sie strahlen nur in distinkten Bereichen des Spektrums, in diesen dann aber besonders intensiv, unter anderem im blauen Bereich. Dieses blaue Licht soll bereits bei Beleuchtungsstärken, die für ein Wohnzimmer üblich sind, zum Absterben von Netzhautzellen unserer Augen führen. Arbeiten wir deshalb so viel wie möglich bei Tageslicht und gehen wir mit den Hühnern ins Bett (siehe UHN 1/2017)!
*Krigel et al.: Light-Induced Retinal Damage Using Different Light Sources, Protocols and Rat Strains Reveals LED Phototoxicity. J. Neuroscience (2016)