In Mitteleuropa fällt der urheimische Blick auf die alten Germanen. Diese lebten im Einklang mit und in ihrer Natur und ernährten sich von dem, was heimisch für sie war und was seit Generationen erprobt und bewährt war. Aus den Getreidesorten Gerste, Hafer und Weizen (Roggen kam erst später dazu) kreierten sie Haferbrei, Graupen, Grütze und Mehlsuppe. Vor allem aber Brot: als flaches, rundliches Fladenbrot oder Knäckebrot. Dieses Brot wurde ausschließlich aus Sauerteig bereitet.
Das heute noch so beliebte Bier wurde auch damals schon gern getrunken. In der Spätantike gab es 21 Biersorten, darunter Steinbier (mit karamellisiertem Zucker) und Rauchbier (aus harzigen Fichtenzapfen). Bis ins Mittelalter wurden die Brauverfahren mehr und mehr verfeinert.