ist ein Projekt der gemeinnützigen Dr. Pandalis Stiftung. Er soll angrenzendan das Dr. Pandalis-Firmengrundstück in Glandorf angelegt werden. Darin sollen vor allem Heil- und Lebensmittelpflanzen kultiviert werden, die bereits vor Jahrhunderten zum Alltag der Bevölkerung des Großraums Glandorf gehörten. „Durch diesen Garten gewinnt die Gemeinde Glandorf ein blühendes und lehrreiches Denkmal ihrer eigenen Kulturgeschichte.“, freut sich Glandorfs Bürgermeister Franz-Josef Strauch.
Wissenschaftliche Berater des Projektes sind Prof. Dr. Richard Pott, Leiter des Instituts für Geobotanik der Universität Hannover, Prof. Dr. Hansjörg Küster, Professor für Pflanzenökologie an der Universität Hannover und Präsident des Niedersächsischen Heimatbundes, sowie der wohl bekannteste deutsche Medizinhistoriker Prof. Dr. Dr. Dr. Gundolf Keil von der Universität Würzburg. Der Garten soll nicht nur urheimische Pflanzen vor dem Vergessen und Verschwinden bewahren, er hat auch eine ideelle Botschaft:
Kehren wir zurück zu unseren Wurzeln und erhalten wir für die Nachwelt, was uns Leben schenkt – nämlich ein intaktes, urheimisches Ökosystem auf unbelasteter Erde, als Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen und für den Menschen.
Artenvielfalt oder Biodiversität ist das Rohmaterial der Evolution. Ohne Artenvielfalt verliert das Leben auf diesem Planeten die Möglichkeit, sich auf eine veränderte Umwelt einzustellen. Die in Rio de Janeiro im Jahre 1992 von 150 Staaten der Erde unterzeichnete „Convention on Biological Diversity“ empfiehlt nicht nur den Schutz der genetischen Vielfalt wilder Ursprungsarten unserer Kulturpflanzen, sondern macht auch zum ersten Mal bewußt, daß Artenvielfalt ein globales hochpolitisches Anliegen ist. Das wurde nach zwanzig Jahren bei der Rio-Konferenz 2012 eindringlich wiederholt und bestätigt.