Gleichberechtigung, Menschenwürde und Selbstbestimmung – ist die Feminismusbewegung gescheitert? Scheinbar emanzipierte Frauen informieren sich in „ihren“ Zeitschriften, wie sie sich attraktiv anziehen, sich dekorativ schminken, lecker kochen, ihre Männer optimal „bedienen“ und sich in jeder Lebenslage wünschenswert und rollenkonform verhalten sollen. Kein Wunder, daß sie auch in Sachen Gesundheit als dankbare Manipulationsobjekte betrachtet werden. Die profitorientierte „Gesundheits“-Industrie schöpft hier aus dem Vollen, indem sie völlig natürliche Lebensereignisse und -abläufe „medikalisiert“, also als Krankheiten deklariert. Befruchtung, Schwangerschaft, Geburt oder Menopause werden so zu angeblich behandlungsbedürftigen Angelegenheiten und machen laut der Krankheitserfinder das teure Eingreifen ihrer Hightech-Medizin nötig. Die gezielt verbreitete Angst vor Krankheit, Norm-Abweichung oder Rollen-Versagen treibt beispielsweise viele Mütter dazu, schon ihre kleinen Töchter zum Frauenarzt zu bringen. Wenig später werden die heranwachsenden Mädchen dann durch die Lektüre der BRAVO selbst zur Zielscheibe lüsterner Medien-Propaganda – woraufhin sie u. a. die krankmachende Antibabypille als Heilsbringer mißverstehen. Und schon ist er in vollem Gange – der angstbasierte Teufelskreis, der die Frauen in zunehmende Abhängigkeit von der „Gesundheits“-industrie befördert. Getreu dem Motto: „Das Leben ist eine chronische Krankheit“.
Impfung – die „Einstiegsdroge“
„Sie wollen doch nicht, daß Ihre Tochter eines Tages Unterleibs-Krebs bekommt, oder?“ Kaum eine Mutter wird widersprechen, wenn ihr Gynäkologe vorschlägt, ihre junge Tochter mit Hilfe einer „kleinen“ Impfung vor diesem Leid zu bewahren. Dumm nur, daß es keine wissenschaftlichen Belege gibt, daß die stark beworbene Impfung gegen humane Papillomaviren (HPV, Feigwarzen-Virus) krebsvorbeugend oder lebensverlängernd wirkt. Belegbar steigen nur die Aktienkurse der Impfstoff-Hersteller! Indem die PR-Kampagnen der Pharmaindustrie nicht nur die potentiellen Patientinnen sondern auch die Ärzteschaft erfolgreich indoktrinieren, sichert sie sich lebenslange Kundschaft. Durch Medienpropaganda verblendeten Müttern erscheint es unumgänglich, ihre gesunden Mädchen zu ersten gynäkologischen Untersuchungen und damit den Teufelskreis in Gang zu bringen. Die heranwachsenden Mädchen bekommen fast ausnahmslos die Anti-babypille verschrieben, was nicht nur ihre körperliche und seelische Entwicklung durcheinander bringt, sondern auch regelmäßige „Vorsorge“-Untersuchungen erforderlich macht, um die durch die Pille erhöhte Krebs-, Blutgerinnsel- oder Schlaganfallgefahr zu verringern1. Übrigens: Unter dem Einfluß der künstlichen Hormone sucht frau sich nicht selten den falschen Partner – einen, der ihr nach Absetzen der Pille womöglich gar nicht mehr gefällt.
(Siehe auch Mein letzter Wille – Frau mit Pille, Urheimische Notizen 3/2005)“.
Vorsorgeuntersuchungen – Verstümmelungen sind die Folge
Eine weitere Methode, Abhängigkeit zu schaffen, ist die Behauptung, regelmäßige Untersuchungen – ohne jeden Krankheitsverdacht! – könnten Krankheit und Leid von Frauen vermeiden. Das Gegenteil ist der Fall: Früherkennungs- Maßnahmen wie die Mammographie führen zu völlig unnötigen Ängsten, zum Beispiel zwischen zwei Untersuchungsterminen. Und es kommt zu einer medizinisch oft überflüssigen, belastenden Überversorgung, zum Beispiel der Entnahme von Brustdrüsen-Gewebe.
Die erhoffte Verlängerung des Lebens mit verbesserter Lebensqualität bleibt hingegen aus2. Die immer häufiger benutzte Erbgut-Analyse führt zu kafkaesken Situationen. Wenn die Ergebnisse ein erhöhtes Krebsrisiko andeuten, wächst bei den betroffenen Frauen eine beklemmende, lähmende Krebsangst. Die Medizin bietet dann zur Lösung verstümmelnde „Vorbeugungs-Maßnahmen“. Zum Beispiel eine „vorsorgliche“ Gebärmutter-Entfernung („präventive Hysterektomie“) oder eine „vorbeugende“ Amputation der Brüste („prophylaktische Mastektomie“). Daß die körperlichen und seelischen Narben dieser Eingriffe weitere Abhängigkeiten u. a. von Gynäkologen oder Psychiatern schaffen, ist klar. Frauen werden übrigens besonders häufig auch Opfer der Psychiatrie. So werden bei ihnen psychische Krankheiten zu 50% öfter diagnostiziert als bei Männern. Entsprechend höher ist auch die Verordnung antipsychotischer Medikamente an Frauen. Ein Giftcocktail aus lebenslanger Abhängigkeit und Chemokontrolle!
Befruchtung – Technik ersetzt den Sex
Durch Unfruchtbarkeit verhindert die Natur die Fortpflanzung von Lebewesen, wenn das Überleben der Nachkommen gefährdet ist. Zum Beispiel bei Erbgutschäden durch Umweltgifte oder radioaktive Strahlung. Dennoch wird in den glitzernden Glaspalästen der Sterilitätsmediziner auf Teufel komm‘ raus für Nachwuchs gesorgt. Während die Männer nur etwas Sperma zum technologisierten Akt beisteuern, tragen die Frauen die Hauptlast der technisch-assistierten Reproduktion. Denn die künstlich entstandenen Retortenbabys werden – nach unangenehmen Hormonkuren – in Mutter oder Leihmutter eingepflanzt und dann ausgetragen. Die Mütter müssen auch mit der seelischen Belastung leben, daß die „überflüssigen“ Geschwister ihres Kindes in ihrem eigenen Leib durch gezielte Giftinjektionen getötet wurden (legale „Mehrlings-Reduktion“).
Schwangerschaft – ein überwachungsbedürftiger Ausnahmezustand?
Während der Schwangerschaft tobt sich die medizinische Diagnostik im Mutterleib dann so richtig aus. Mit Hilfe von „Pränatal-Bluttests“, für das Ungeborene lebensgefährlichen Fruchtwasser-Entnahmen („Amniozentese“) oder Ultraschall-Untersuchungen wird nach biochemischen Auffälligkeiten und körperlichen Behinderungen gesucht. Gefällt das Ergebnis nicht, wird abgetrieben, zum Beispiel 9 von 10 Ungeborenen mit Down-Syndrom („Trisomie 21“)3. Die meisten Schwangeren werden zu „Dauergästen“ beim Gynäkologen, denn angeblich drohen jetzt viele Risiken, die die Gesundheit von Mutter und Kind und den Geburtsverlauf gefährden. Nur noch wenige der werdenden Mütter entziehen sich dem medizinischen Schreckensszenario und stellen sich – z. B. mit Unterstützung einer freiberuflichen Hebamme – auf eine natürliche Schwangerschaft und Hausgeburt ein.
Geburt – nur noch Chirurgie
Seit 150 Jahren ist aus der Geburt ein technischer Akt der entseelten Industrie-Medizin geworden. Was seit Urzeiten ein natürlicher Vorgang war, wird heutzutage als riskant und lebensbedrohlich dargestellt. Möglichst jede Geburt wird ins angeblich „sichere“ Krankenhaus verlagert (siehe auch Geburt? Aber bitte nur im Krankenhaus, oder? Urheimische Notizen 1/2012). Der wirkliche Grund liegt auf der Hand: Nur im Krankenhaus ist mit Entbindungen viel Geld zu verdienen, am meisten mit dem Kaiserschnitt. Die Propaganda dafür wirkt: Schon jedes dritte Neugeborene in Deutschland wird durch den oft folgenschweren Kaiserschnitt in die Welt befördert. Fast immer ohne jede medizinische Notwendigkeit! Das ist „Medikalisierung der Geburt“ pur. Die Folgen sind erheblich: Mütter sind von postoperativen Blutungen oder Infektionen mit multiresistenten Krankenhauskeimen betroffen, von schlecht heilenden Wunden und Narben, erhöhter Thrombosegefahr sowie späteren chronischen Schmerzen4. Auch die seelische Bindung zwischen Mutter und Kind ist oft gestört5. Operativ entbundene Kinder haben häufiger Lungenerkrankungen und andere Gesundheitsprobleme als normal geborene Kinder. Zwangsläufig wird der Darm der Neugeborenen mit Krankenhaus-Keimen fehlbesiedelt, so daß die für die Gesundheit essentielle, autochthone Darmflora womöglich lebenslang falsch zusammengesetzt ist. Die Kinder neigen später gehäuft zu chronischen Allergien, Infektionen und anderen Immunproblemen
(siehe auch Unsere Darmflora – Ist sie wirklich unsere? Urheimische Notizen 1/2013).
Wechseljahre – ein chronischer Hormon-Mangelzustand?
Die „Medikalisierung“ des Natürlichen, des Gesunden wird mit zunehmendem Alter der Frauen fortgesetzt. So werden die Wechseljahre der Frau seit Jahrzehnten mit millionenfacher Verordnung der Hormonersatztherapie (HET) bekämpft. Daß HET Krebserkrankungen hervorrufen kann, wird von den Pharmahörigen gerne verschwiegen. Glücklicherweise wird HET mittlerweile seltener verordnet, so daß jährlich mindestens 5.500 Frauen in Deutschland eine Brustkrebs- Erkrankung erspart bleibt. Auch der angebliche Knochenschwund nach den Wechseljahren („postmenopausale Osteoporose“) und im Alter schafft neue Abhängigkeiten. Nach unabhängigen Analysen handelt es sich dabei um eine milliardenschwere Krankheitserfindung (eine sogenannte „Marketing-Erkrankung“).
So gelingt der Entzug!
Das moderne Gesundheitssystem scheint darauf ausgerichtet, bei uns erst unbegründete Ängste hervorzurufen, sie zu schüren, um anschließend ihre Beseitigung durch nebenwirkungsreiche, symptomorientierte Medikation oder durch massive, unverhältnismäßige Eingriffe in Aussicht zu stellen, die wiederum Abhängigkeiten und weitere Ängste erzeugen. Vor allem Frauen sind gezielt gewählte Objekte dieser Gehirnwäsche, da sie generell als gesundheits- und körperbewußter gelten. Um echte Gesunderhaltung und nachhaltige Heilung realer Krankheiten geht es hier allerdings längst nicht mehr. Denn davon könnte die enorme „Gesundheits“-Maschinerie nicht in dieser entarteten Form profitieren – und dadurch mit unserem wucherungsbestrebten Wirtschaftssystem korrespondieren (siehe auch Wachsen wir noch oder wuchern wir schon? Urheimische Notizen 1/2013). Wenn wir uns während – oder besser vor – jedem Arzt- oder Apothekenbesuch diese Zusammenhänge bewußt machen, lassen wir uns nicht so leicht von jener Angstspirale erfassen. Wozu sollten wir uns angeblicher Früherkennungs- und Vorbeugungsdiagnostik unterwerfen, wenn wir uns rundum gesund fühlen? Zur Empfängnisverhütung gibt es sichere nicht-hormonelle Alternativen ohne Erkrankungsrisiken. Kinder, die mit Unterstützung von fähigen Hebammen bei Hausgeburten zur Welt kommen, haben bessere Chancen auf lebenslange Gesundheit. Die Wechseljahre sind eine natürliche Lebensphase – begrüßen wir sie und versuchen wir nicht, sie mit künstlichen Hormonen zu kaschieren. Unerfreuliche Begleiterscheinungen von Periode oder Menopause können durch hochwertige Ernährung und gegebenenfalls urheimische Naturprodukte gelindert werden. Nicht ohne Grund haben Frauen in unseren Breitengraden früher schon Venuskicher und Frauen in asiatischen Regionen Soja gegessen. Sicher fallen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, noch weitere urheimische Alternativen ein. Berichten Sie uns doch gerne schriftlich darüber!
1 Lidegaard Ø et al. N Engl J Med. 2012 Jun 14;366(24):2257-66
2 Wise J. BMJ. 2013 Jun 10;346:f3780
3 Vilarroig Martín J. Cuad Bioet. 2012 Jan-Apr;23(77):111-21
4 Tower AM, Frishman GN. J Minim Invasive Gynecol. 2013 May 13
5 Swain JE et al. J Child Psychol Psychiatry. 2008 Oct;49(10):1042-52