Vegane Ernährung kann selbst ausgereizte Leistungspotentiale von Extremsportlern noch steigern, so die Sportwissenschaftlerin Dr. Katharina Wirnitzer bei einem Fachkongress in Berlin. Die Deckung des enormen Proteinbedarfs beim Hochleistungssport mit veganer Ernährung (keine Eier, keine Milchprodukte, kein tierisches Eiweiß) sei unproblematisch, so Wirnitzer. Die aktuellen, von Lobbys wie Milch- und Fleischwirtschaft gestützten Ernährungsempfehlungen gehen von einem viel zu hohen Eiweißbedarf von bis zu 35 % aus. Nach ihren Studien ist ein Drittel hiervon völlig ausreichend. Das heißt, eine Aufnahme von ca. 8 – 12 % ist bei weitem ausreichend und optimal für die alltägliche Gesundheit, sogar für einen stark belasteten Sportler-Stoffwechsel.
Anmerkung: Bei aller Sympathie für unsere veganen MitbürgerInnen dürfen wir diese Ernährungsweise nicht bedingungslos empfehlen. Außer wir setzen zu Hause beispielsweise selbst Sauerkraut an, denn in industriell verarbeitetem Supermarkt-Sauerkraut ist so gut wie kein natürliches Vitamin B12 zu finden.
(Wirnitzer K, Ärztekongress – Vegetarische Ernährung und Medizin, 2012)