Für die einen ist „die Pille der größte Beitrag zur Befreiung der Frau“ (U. Brandenburg, 1998). Aus urheimischer Sicht ist die Einnahme körperfremder Hormone jedoch ein nebenwirkungsreicher und gesundheitlich gravierender Eingriff in den menschlichen Körper. In diesem Jahr wird in Deutschland das 50-jährige Bestehen der kommerziellen „Anti-Baby-Pille“ gefeiert. Dieser Name deutet – ungewollt – eines der vielen Probleme der Pille an. Die Einnahme hat nicht nur Nebenwirkungen und Risiken wie Zyklusstörungen, Gewichtszunahme oder Krebs zur Folge, sondern es bleibt auch immer wieder die eisprunghemmende Wirkung aus – trotz zuverlässiger Pillen-Einnahme! So kommt es während der Pillen-Verwendung zu einer Empfängnis (Schwangerschaft). Die weitere Einnahme der Pille führt dann zu einer Früh-Abtreibung – allein in Deutschland zehntausendfach jährlich. Trotzdem ist der Wunsch vieler Paare nach wirksamer Familienplanung nachvollziehbar. Zu den Verhütungsverfahren, die tatsächlich ihre Aufgabe erfüllen – nämlich eine Empfängnis wirksam zu verhüten – und dabei gesundheitlich
ohne Gefahren sind, gehören aus urheimischer Sicht:
• natürliche Verhütungs-Verfahren zur Feststellung der (un)fruchtbaren Tage
(Temperatur- und Schleimstruktur-Bestimmung, Kombinationsverfahren
wie „natürliche Familienplanung“ / NFP)
• traditionelle Barriere-Verfahren (Kondome)